Revisionsoperationen

Wann ist eine Revisionsoperation nötig?

Wenn nach einer Versteifungsoperation an der Wirbelsäule chronische und/oder zunehmende Schmerzen bestehen, ist ein gründliche Abklärung notwendig. Die häufigsten Ursachen von anhaltenden Beschwerden sind:

  1. Fehlende Knochenheilung (Pseudoarthrose) und Lockerung/Bruch des Implantates
  2. Bruch eines Wirbels am oberen, oder unteren Ende der Fixation, da der Wirbel wegen schlechter Knochenqualität der Belastung einer Fixation nicht standhält
  3. Fixation der Lendenwirbelsäule in einer Fehlstellung, sodass der Patient nicht mehr aufrecht stehen/gehen kann (iatrogene Kyphose)
  4. Infektion des Implantates
  5. Ungenügende Dekompression des Spinalkanals bei der Voroperation
  6. Schraubenfehllage mit Tangierung von Nerven

 

Was wird bei einer Revisionsoperation gemacht?

Bei Revisionsoperationen handelt es sich um komplexe Eingriffe.
Im Rahmen der Operation müssen die oben erwähnten Defekte von der vorherigen Operation behoben werden. Der Spinalkanal wird erweitert, das Implantat ausgewechselt und die Fixation, wenn nötig, nach oben oder unten erweitert. Zudem muss auch die Lendenlordose wiederhergestellt werden, sodass der Patient wieder aufrecht stehen kann.

Beispiel 1: Eine Revisionsoperation zur Aufrichtung der Fehlstellung nach einer Operation
Beispiel 2: Eine Revision bei einer Patientin mit gebrochenem Implantat und Fehlstellung
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